Im Kühlschrank brennt noch Licht

Ja, das war ein schöner Abend mit Freunden oder mit der Familie oder einfach nur so. Jetzt, wieder zurück zu Hause, eigentlich schon auf dem Weg ins Bett, sehe ich doch noch mal nach, was sich in der Küche tut.

Als hätte ich es nicht geahnt. Im Kühlschrank brennt noch Licht. Da kann ich doch noch mal schnell ein oder zwei Stücke Käse, ein wenig von der Wurst und so weiter und so weiter. Eigentlich habe ich ja gar keinen Hunger mehr, es gab ja reichlich zu Essen am Abend. Aber irgendwie ist es eine Angewohnheit: der Gang in die Küche, zum Kühlschrank, und auf jeden Fall irgendetwas daraus zu nehmen und zu essen. Egal wie spät, egal wie gesättigt, geht schon noch.

Nun, in der Nacht oder am Morgen danach stellen wir dann wieder fest: es wäre ja nicht wirklich nötig gewesen. Aber wie mit diesen Gewohnheiten brechen? Ich merke, es tut nicht gut, kalt und schwer war es und hat mir vielleicht noch einen unruhigen Schlaf beschwert.

Ja, brechen mit Gewohnheiten, vor allem Essgewohnheiten, ist nicht so einfach. Ja, beim nächsten Mal wird alles anders, bestimmt. Da ignoriere ich doch einfach, das im Kühlschrank noch Licht ist. Mal sehen, ob das klappt. Na ja, aber heute brauche ich das einfach.