Der Tag ist zuckersüß

Heute war ein zuckersüßer Tag. Es scheint ein besonderer Tag zu sein, denn in den verschiedenen Medien wird gerade heute immer wieder auf das Thema Zucker verwiesen. Gleich mehrfach gibt es Beiträge zum Thema Ernährung und Zucker. Vielleicht hängt es damit zusammen, daß England verkündet hat, eine neue Besteuerung auf zuckerhaltige Lebensmittel einzuführen. Ziel ist es, langfristig den Zuckerkonsum zu senken. Aber dieses Problem des erhöhten Zuckerkonsums ist kein Problem, daß nur jenseits des Kanals oder den USA bedenkliche Ausmaße angenommen hat.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, nicht mehr als 10% seiner täglichen Kalorien in Form von Zucker aufzunehmen, was umgerechnet so etwa 6 Teelöffel Zucker entspricht. Hier ist der Zucker gemeint, der Speisen und Getränken zugesetzt ist sowie Zucker, der natürlicherweise in Honig, Sirup, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten enthalten ist. Zucker hat starken Einfluss auf das Körpergewicht und führt folglich zu einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Leiden.

Sind 6 Teelöffel nun viel oder wenig und wo versteckt sich der Zucker?

Ein Esslöffel Ketchup entspricht so ungefähr einem Teelöffel Zucker. Ups, das ist ja nicht gerade wenig. Hier zeigt sich im Beispiel, wie schnell wir an diese empfohlene Höchstmenge herankommen. Und dabei wissen wir im allgemeinen gar nicht, welche unserer Lebensmittel wieviel Zucker enthalten. Ich möchte gar nicht wissen, wieviel in dem Fertiggericht, der Spaghetti Bolognese, dem Stück Kuchen, dem Instant-Cappucino, der Weingummi-Tüte, den Kartoffelchips etc. vorkommt.
Laut einer Pressemitteilung der WHO befindet sich der Großteil der pro Tag aufgenommenen Menge an Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln, die der Konsument gar nicht als süß wahrnimmt. Das heißt, es geht gar nicht immer nur um das Stück Kuchen.

Kurzum: Es ist schwer, bei derartigen Produkten und unseren aktuellen Ernährungsgewohnheiten den täglichen Zuckerkonsum im Blick und unter Kontrolle zu halten. Und bestimmte Ersatzprodukte für Süßstoffe sind erst recht keine Alternative, da sie oftmals den Hunger zusätzlich fördern und wir eher mehr als weniger essen.

Die Frage ist jetzt, wie komme ich aus diesem Dilemma heraus.
Zucker ist gut und wichtig, um den Tag zu versüßen. Das ist etwas, was wir brauchen und nicht unterschätzen sollten. Aber wie kontrolliere ich die Mengen, ohne immer alle Zutatenlisten auszuwerten.
Steuerliche Lösungen wie in England verteuern die Produkte und sorgen langfristig vielleicht dafür, dass wir weniger konsumieren und das jeweilige Produkt in der Zukunft vielleicht weniger Zucker als heute aufweist. Aber auf diesem oder ähnlichen Wegen kann ich persönlich den Zuckerkonsum nicht kontrollieren. Will ich mich am Ende nur auf die Industrie verlassen? In der Hoffnung, sie werden uns gesündere Lebensmittel entwickeln. Die Industrie wird sagen, der Kunde möchte es doch so süß wie wir es produzieren.

Wenn nun aber gerade Getränke und verarbeitete Lebensmittel den Großteil ausmachen, ist die Lösung doch relativ einfach und unabhängig von der Lebensmittelindustrie. Bewusster Verzicht auf zuckerhaltige Getränke und verarbeitete Lebensmittel kann helfen, den täglichen Konsum ganz einfach zu reduzieren. Leckere Gewürz- oder Kräuter-Tees oder heißes Wasser anstatt stark gesüßten Eistee, Cola, … oder ähnliches. Selber Kochen anstatt Kantine oder Fertiggerichte.
Also, Optionen sind zahlreich vorhanden, man muss sie nur annehmen und umsetzen. Gerade die Ayurvedische Küche kann hier sehr hilfreich sein. Sie versteht, dass wir neben vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen auch den süßen Geschmack in den Speisen berücksichtigen sollen, aber sie realisiert dieses anders als die Industrie heute.

So, nun ist aber eine gute Gelegenheit, sich den Tag zu versüßen. Das brauche ich heute einfach.

Er läuft und läuft und läuft …

Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an die gleichnamige Werbekampagne für den VW Käfer: „Er läuft und läuft und läuft …“
Die Botschaft dahinter bezog sich nicht nur auf die Langlebigkeit der allseits beliebten Modellreihe Käfer, sondern auch auf die Langlebigkeit eines jeden einzelnen Fahrzeugs.
Die Werbeleute haben damals natürlich nicht im Detail verraten, wie dieses zu erreichen ist. Wir nehmen an, dass nur regelmäßige Inspektionen, Wartung und Pflege die Langlebigkeit sicherstellen kann. Ansonsten wäre das Fahrzeug früher oder später aus dem Verkehr zu ziehen.

Und was ist mit uns Menschen? Was ist mit mir? Bin ich nicht auch dem gleichen Slogan ausgerichtet? Was aber für das Auto gilt – immerwährende Pflege, Achtsamkeit, zeitnahe Instandsetzung, Austausch von Verschleißteilen und Schmierstoffen – kann im übertragenen Sinne auch auf den Menschen, also mich selbst, übertragen werden.
Sicherlich, ein seltsamer Vergleich. Aber gilt nicht für mich  (wie in unserem Beispiel Auto auch): je weniger ich mich kümmere, je mehr verfalle ich. Ist der Schaden erst einmal groß genug, ist die Wahrscheinlichkeit, ihn (meinen Körper) je wieder flott zu kriegen, gering.
Was heißt das nun für mich? Auch ich kann mich einer regelmäßigen Inspektion unterziehen. Achtsamkeit und Aufmerksamkeit hilft mir, in den eigenen Körper hinein zu hören und Veränderungen wahrzunehmen. Ehrlichkeit und objektive Selbsteinschätzung helfen mir zu ermitteln, wie meine aktuelle Lebenssituation/-weise ist und wo ich wirklich gerade bin (und nicht wo ich denke wo ich gerade sein möchte). Ferner sollte ich mir  regelmäßig bewußt werden, was ich wirklich brauche, welche Produkte (z.B. Lebensmittel) ich kaufen und wie ich sie verwenden sollte. Wie wir aus dem Ayurveda wissen, ist meine Ernährung (und damit die Verdauung) der Schlüssel zu einer besseren Lebensweise. Und ich sollte mir Pausen gönnen, einfach nichts tun von Zeit zu Zeit. Auch ein Auto kann nicht immer nur fahren, es braucht genau so Pausen / Auszeiten wie ich. Dem Auto gestehe ich es zu, mir selber in der Regel aber nicht. Nur keine Pause, könnte ja kompletten Stillstand bedeuten.

Mein Tipp: Eine gute Möglichkeit, sich mal wieder komplett wieder auf Null setzen zu lassen, kann zum Beispiel eine Ayurveda Kur sein. Panchakarma könnte helfen, all den Ballast abzuladen, der sich im Körper angesammelt hat und wieder zu mehr körperlicher und seelischer Ausgeglichenheit zu kommen. Und wenn es nicht gleich eine Kur ist, dann doch wiederkehrende, einzelne ayurdische Massagen.

Also, lieber heute als morgen mit der Aufmerksamkeit für sich selbst starten und ins Handeln kommen. Nicht erst warten, bis es zu spät ist.

Verabredung mit mir selbst

Heute habe ich eine Verabredung mit mir selbst. Hört sich seltsam an, ist es aber nicht.
Diese Verabredung mit mir selbst ist die Zeit, die ich mir selber schenke. Wie heißt es so schön, weil ich es mir Wert bin. Diese Zeit kann ich für mich nutzen. Ich kann sie sogar im Kalender als festen, wiederkehrender Termin eintragen. Klar, abseits dieser Verabredung kann ich auch immer was für mich machen. Aber wie oft kommt was dazwischen, etwas anderes hat Vorrang und ich verschiebe es auf ein unbestimmtes anderes Mal.
Der feste Termin hilft mir, es auch von mir selbst einzufordern. Wie gesagt, ich kann ihn bei Bedarf auch in den Kalender eintragen, so dass er für mich sichtbar ist. Zudem könnte ich den Eintrag noch mit einer Erinnerungsfunktion versehen, damit ich ihn ja nicht vergesse.

Wofür ich diesen Termin nutzen kann? Ganz einfach, ich kann sie zum Beispiel für meine Vorsätze für das neue Jahr verwenden. Oder für etwas, dass ich immer schon mal machen oder ändern möchte. Ich hatte mir doch vorgenommen, mehr Sport zu machen, oder mir mal mehr Zeit für Entspannung, Yoga oder ähnliches zu nehmen. Das ist alles sehr unkonkret und allgemein. Wann soll das stattfinden, wie häufig, wie lange? Die Verabredung ist genau dafür gedacht. Ich mache es fest und konkret.

Und noch einen Vorteil hat diese Verabredung: ich kann es messen. Ich kann messen, wie oft ich meine Verabredung mit mir selber habe platzen lassen. Findet der Termin nicht statt, liegt es wohl an mir selbst, dass er ausgefallen ist. Dann könnte ich annehmen, ich bin mir selber nicht wichtig. Würde ich sonst meine Verabredung ausfallen lassen?

Was ich heute in meiner Verabredung mache? Ich werde mich heute Nachmittag für eine Stunde in meinen Lieblingssessel setzen, die Telefone und SocialMedia aus meinem Umfeld entfernen, einen Tee oder Kaffee dazu und einfach mal wieder in meinem Lieblingsbuch ein paar Seiten lesen. Und was ich übermorgen mache, weiss ich auch schon … da werde ich mir eine Ayurvedische Massage gönnen …

Alle Jahre wieder, im neuen Jahr wird alles anders

Der Jahreswechsel ist gerade vollzogen und die Liste der Vorsätze noch recht frisch. Ja, einiges soll sich nun ändern. Ich will mich besser ernähren, ich will mehr Sport machen, mich mal wieder kreativ betätigen, einen neuen Job suchen, mehr Zeit mit der Familie und Freunden verbringen und so weiter und so weiter.

Mit den Wünschen und Vorsätzen stehen wir nicht alleine. Wie viele Personen aus der Familie, aus dem Freundeskreis und am Arbeitsplatz haben nach Vorsätzen für das neue Jahr gefragt? Auch sie selbst haben Pläne für das neue Jahr. Begleitet wird dieses durch die Vielzahl der Produkte, die in der Adventszeit in den Beilagen der Zeitungen, Wochenendausgaben und den Werbungen beworben werden. Gerade jetzt werden – intensiver als sonst schon – Produkte angeboten, die der Gesundheit, der Vorbeugung und der Kreativität gewidmet sind.

Viele nehmen sich viel vor, stellen aber früher oder später fest, das nichts oder nur wenig umgesetzt wurde. Die Bilanz – spätestens am Ende des Jahres – fällt ernüchternd aus. Wahrscheinlich überleben die meisten Vorsätze noch nicht einmal den ersten Monat des neuen Jahres.

Aber warum fixieren wir die geplanten Veränderungen immer auf den Anfang des neuen Jahres. Wir können doch jederzeit eine Veränderung einleiten, wenn wir nur wollen. Eigentlich heißt Vorsatz ja, etwas mit Absicht zu tun. Aber bei der Realisierung sind wir dann nicht so willensstark. Das liegt aber auch in der Natur der Sache. Die Vorsätze sind immer sehr allgemein, wenig konkret.

Wenn ich den Vorsatz mit konkreten, messbaren Eigenschaften verbinde, ist klar, was ich eigentlich erreichen möchte. Und ich kann einfach prüfen, ob die Umsetzung erfolgreich ist. Ein einfaches Beispiel: Wenn ich mich besser ernähren möchte, kann es hilfreich sein, zu sagen wann und wie. Zum Beispiel könnte ich formulieren, dass ich meinen Fleischkonsum einschränken möchte, indem ich nur noch am Wochenende ausgewähltes Fleisch mit hoher Qualität auf meine Speiseplan nehme. Das kann ich kontrollieren und messen. Ich muss mich selber nur immer wieder an diesen Vorsatz erinnern.

Also, aktuelle Vorsätze konkretisieren, mit neuen Vorsätzen nicht bis zum nächsten Jahreswechselwechsel warten. Veränderungen sind immer möglich. Auch heute noch, sogar sofort.

Und manchmal bedarf es eine wenig Hilfe und Unterstützung von außen, um die Ziele umzusetzen.

Maria, ihm schmeckt es nicht

Jetzt ist es soweit. Die Umstellung der Ernährung ist beschlossen und erste Erfahrungen mit ayurvedischen Gerichten sind gemacht und machen Lust auf mehr. Nun stellt sich die Frage, was mache ich mit meinem Lebenspartner oder dem Rest der Familie? Wenn ich nur schon andeute, dass ich eine etwas andere Art der Zubereitung gewählt habe, dann ahne ich schon, was als Kommentar kommen wird. Die Möhren sind immer noch Möhren und sehen auch noch so aus. Aber was ist jetzt anders als sonst.

Warum muss ich das überhaupt ankündigen oder andeuten oder erklären? Musste ich vorher jedes mal erklären, was ich wie und wieso so gekocht habe. Nein, musste ich nicht. Es sei denn, es gab dafür ein echtes Interesse. Es erwartet niemand von einem Koch (Restaurant oder Kantine), dass er sich bei jedem Gericht, das er zubereitet, erklärt.

Die Schwierigkeiten, auf die wir stoßen werden, sind ganz einfach von unseren bisherigen Essgewohnheiten und Vorlieben geprägt und die Veränderungen werden sicherlich nicht von heute auf morgen Widerspruchslos angenommen.

Für denjenigen, der seit jeher immer jedes Gericht mit Salz, Maggi oder Ketchup versieht, den eigentlichen Geschmack nicht mehr kennt, ist es ein Aufstand gegen bisherige Verhaltensmuster.

Für denjenigen, der immer schon offen war für neue Geschmäcker, ist es dann eher ein leichtes.

Am Ende des Tages zählt aber nur eines: Was will ich persönlich für mich erreichen? Wo soll meine Reise hingehen?

Da muss man auch mal in Kauf nehmen, dass es ein „Maria, ihm schmeckt es nicht“ zu hören gibt.

Wenn einer eine Reise macht …

Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen.

Im Zeitalter, als man noch Postkarten nach Hause schickte, wurde oft Sätze wie diese an die Lieben daheim geschickt: Wetter und Essen ist gut … Im Zeitalter von WhatsApp ist es noch einfacher. Wir schicken lieber gleich das Beweisfoto.
Aber kümmern wir uns wirklich um das Essen, wenn wir im Urlaub sind? Meistens wohl nicht, denn man bucht All-Inclusive oder Mutti sagt, jetzt habe auch ich Urlaub, und kochen gehört für mich nicht dazu.
So stellen wir uns lieber in eine lange Schlange vor dem abendlichen Buffet und wundern uns noch, wie die das alles für den Preis anbieten können. Oder wir suchen eines der Restaurants vor Ort auf und geniessen die regionale Küche. Aber jeden Tag mit der ganzen Familie Essen gehen ist teuer (aber es ist ja Urlaub) und ist auch gar nicht so schlecht. Hier geben wir dann vielleicht mehr aus für ein Essen als sonst zu Hause für die ganze Woche. Oder wir sparen auch hier, am Geld und an der Qualität.
Oder nach den anderen Restaurants suchen, die ansprechendere Küche bieten.
Aber es gibt auch hier Alternativen. Warum nicht auch selber kochen, als Familienerlebnis, einzeln, zu zweit, wie auch immer. Regionale Produkte, in der Regel frischer als daheim im Supermarkt. Einkaufserlebnis inklusive. Einfach und simpel zubereitet. Es muss ja nicht gleich das 6-Gang Menü sein. Aber Sie bestimmen, was drin ist.

Auf jeden Fall, es gibt danach viel zu erzählen. Mein Klassiker aus Italien: Pizza mit Würstel. Welcher Italiener wohl auf diese schräge Idee gekommen ist?

 

 

Im Kühlschrank brennt noch Licht

Ja, das war ein schöner Abend mit Freunden oder mit der Familie oder einfach nur so. Jetzt, wieder zurück zu Hause, eigentlich schon auf dem Weg ins Bett, sehe ich doch noch mal nach, was sich in der Küche tut.

Als hätte ich es nicht geahnt. Im Kühlschrank brennt noch Licht. Da kann ich doch noch mal schnell ein oder zwei Stücke Käse, ein wenig von der Wurst und so weiter und so weiter. Eigentlich habe ich ja gar keinen Hunger mehr, es gab ja reichlich zu Essen am Abend. Aber irgendwie ist es eine Angewohnheit: der Gang in die Küche, zum Kühlschrank, und auf jeden Fall irgendetwas daraus zu nehmen und zu essen. Egal wie spät, egal wie gesättigt, geht schon noch.

Nun, in der Nacht oder am Morgen danach stellen wir dann wieder fest: es wäre ja nicht wirklich nötig gewesen. Aber wie mit diesen Gewohnheiten brechen? Ich merke, es tut nicht gut, kalt und schwer war es und hat mir vielleicht noch einen unruhigen Schlaf beschwert.

Ja, brechen mit Gewohnheiten, vor allem Essgewohnheiten, ist nicht so einfach. Ja, beim nächsten Mal wird alles anders, bestimmt. Da ignoriere ich doch einfach, das im Kühlschrank noch Licht ist. Mal sehen, ob das klappt. Na ja, aber heute brauche ich das einfach.

Grüner wird es nicht

Wie oft stehen wir an der Ampel und sagen in Gedanken (oder auch laut) zu dem Fahrer vor uns: „Grüner wird es nicht!“. Mal sagen wir es mit einem heiteren Unterton, mal ernst und wütend. Wie auch immer, es ist der leichte Hinweis darauf, dass die Zeichen längst auf Grün stehen und es nun Zeit ist, loszufahren. Aber er bleibt stehen, aus welchen Gründen auch immer.

Aber geht es uns selbst nicht manchmal auch so. Ich meine nicht unbedingt an der Ampel im Strassenverkehr. Ich meine eher in den allgemeinen Lebenssituationen. Die Zeichen stehen auf Grün und Veränderung ist gewünscht und angezeigt. Wir starten aber einfach nicht, kommen nicht in die Gänge.

Wir wollen unsere Lebensgewohnheiten oder die Ernährung umstellen, damit es uns wieder besser geht. Aber wir starten nicht, wir verharren in der Situation, in der wir sind, kommen nicht in die Gänge.

Also, Gang einlegen, und einfach losfahren. Einfach machen und anfangen, auch wenn wir noch nicht alle Details und den ganzen Weg kennen.

 

 

Frühling – Winter adé

Der Übergang vom Winter auf den Frühling gibt uns das Gefühl der Erneuerung nach einem langen Winter. Wir fühlen und sehen täglich die Veränderung um uns herum. Licht, Farben und Wärme ändern sich und wir empfinden diese Veränderung als angenehm. Wir nehmen auch wahr, dass sich nicht nur die Natur ändert, sondern auch unser persönliches Umfeld und die Menschen, denen wir Tag für Tag begegnen. Alles wirkt freundlicher und leichter.

Wäre es nicht schön, sein Leben und die Ernährung der Jahreszeit entsprechend auszurichten und für sich die neue Leichtigkeit zu entdecken?

Wir nehmen aber auch wahr, dass der häufige Wechsel und die Schwankungen in dieser Jahreszeit uns zu schaffen machen. Wie sollen wir damit umgehen? Wie kann Ayurveda helfen, diese Jahreszeit gut zu meistern?

Beim Übergang von einer Jahreszeit zur nächsten empfiehlt Ayurveda körperliche und geistig ausgleichende Massnahmen. Eine der Jahreszeit angepasste Ernährung, Yoga und ausreichender Schlaf helfen beim Übergang. Hierbei sollten Alter, Gesundheitszustand und Konstituition berücksichtigt werden, um das Beste für sich selbst zu erzielen.

Da gibts was auf die Löffel

Suppen sind herrlich und eine tolle Abwechselung zum alltäglichen Abendbrot. Brot mit Käse und Wurst sind passé.

Suppen sind für jeden Typ geeignet, sind leicht zuzubereiten und sind wärmend. Dabei ist es einfach, Kohlenhydrate zu minimieren.

Hier nun ein einfaches Rezept, welches im täglichen Wechsel variiert und an dem persönlichen Geschmack ausgerichtet werden kann.

Zutaten:

  • 3 Möhren
  • 1 Pastinake
  • 1/4 Knollensellerie
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Senfsaat
  • 1 MSP Asafoetida
  • 1 TL Kapha-Gewürz
  • 750ml Brühe
  • Sahne (oder Hafersahne oder Cocos Cuisine)

Zubereitung:

Gemüse waschen, schälen und würfeln.

Ghee in einem Topf erhitzen und Gewürze hinzufügen.

Sobald die Gewürze duften, das Gemüse hinzufügen und kurz dünsten. Anschließend mit der Brühe ablöschen und bei mittlerer Temperatur 15-20 Minuten köcheln lassen.

Abschließend die Gemüsesuppe pürieren und je nach Belieben mit Sahne,  Hafersahne oder Cocos cuisine verfeinern. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Suppe mit Kräutern garnieren und servieren. Guten Appetit.

 

Und noch ein Tip:

Die Schalen von dem Gemüse können sie verwenden, um eine Gemüsebrühe selbst herzustellen. Dann wissen sie genau was drin ist. Diese Brühe können sie dann für die nächste Suppe verwenden.

Hierzu Ghee in einem Topf erhitzen, 2 – 3 Lorbeerblätter, 5 Pimentkörner, 5 Nelken, Salz, Pfeffer (Langpfeffer/ Pippalin/), Kurkuma und Ingwer anrösten. Sobald Gewürze duften, die Schalen hinzufügen, kurz andünsten und anschließend mit reichlich heißem Wasser ablöschen. Das Wasser sollte die Schalen gut abdecken. Das Ganze dann 30 Minuten kochen lassen. Die Brühe abgießen und dann für die spätere Verwendung kühl stellen oder einfrieren.